Der AKENS e.V. ist ein ehrenamtlich arbeitender Geschichtsverein in Schleswig-Holstein. Auf unserer Website stellen wir sowohl die Beiträge aus unserer jährlich herausgegebenen Zeitschrift, den Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte (ISHZ), als PDF zum Download bereit als auch weiteren Content zur Regionalgeschichte für alle Interessierten zur Verfügung.

 

ISHZ 62 (September 2023)
Die aktuelle Zeitschrift ist jetzt wieder komplett auf unserer Website zu finden, d.h. alle Aufsätze, Berichte, Rezensionen und Literaturhinweise stehen zum Download frei zur Verfügung: hier finden sich alle Texte.

 

4. Tag der schleswig-holsteinischen Landesgeschichte, Reinbek / Kreis Stormarn (September 2023)
Auch dieses Jahr hat sich der AKENS wieder an diesem durch die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (GSHG) organisiertem Ereignis beteiligt. Inhaltlich konzipiert und vorbereitet wurde das Programm vom AK Frauen des Beirats der GSHG, in dem der AKENS mit Frank Omland, vertreten ist. Schon zur Tradition ist es geworden, dass Letzterer eine „Mini-Ausstellung“ zum Aufstieg der NSDAP in der Region erstellt. Darin werden anhand der vorhandenen wahlstatistischen und wirtschaftsstatistischen Datenlage mit Kartografien und kurzen Texten die Erfolge der Partei bei den Urnengängen in der Weimarer Republik erläutert (vgl. ISHZ 61, S. 216-225). Obligatorisch ist ein Büchertisch und dieses Jahr die Beteiligung am History Slam mit einem Beitrag zur Rolle der Frauen bei den ersten demokratischen Wahlen 1919. Ausführliches findet sich auf der Website der GSHG.
Gefreut haben wir uns dieses Jahr besonders über die von der GSHG vergebenen Preise für Forschende: So wurde unser langjähriges Mitglied Karsten Dölger für seine Arbeit „Kurenwimpel und Schulbaracke. Der memelländische Flüchtlingslehrer Hans Seigies – 1911-1973 – an den holsteinischen Lagerschulen Groß Nordsee und Jägerslust“ (147 S., Plön 2022) geehrt und eine Schulklasse unseres Mitglieds Sönke Zankel für ein Buch zum 100-jährigen Jubiläum des Ludwig-Meyn-Gymnasiums in Uetersen.
Redaktion und Vorstand gratulieren herzlich!

 

Bibliografie zum Kreis Steinburg (Juni 2023)
Tino Jacobs, Historiker und Mitglied der Redaktion unserer Zeitschrift, hat anlässlich der vielen neuen Ausstellungen im Landkreis eine aktuelle Bibliografie zu Steinburg erstellt. Diese ergänzt die schon vorhandenen zu den Kreisen Pinneberg bzw. Dithmarschen und zu Kiel sowie zur dänischen und deutschen Minderheit. Alle Bibliografien sind unter "Literatur" auf dieser Website zu finden.

 

20 Jahre Gedenkort "Arbeitserziehungslager Nordmark" (Mai 2023)

70 interessiete Menschen konnten wir am Sonntag, den 7. Mai 2023, zu einer Veranstaltung zum 20jährigen Bestehen des Gedenkorts am Russee in Kiel begrüßen. Nach einem Grußwort des Kieler Oberbürgermeisters Dr. Ulf Kämpfer (SPD) folgten ein Beitrag von Eckhard Colmorgen (AKENS) zur Geschichte des Lagers, ein Beitrag von Frank Omland (3. Vorsitzerder des AKENS) mit kritischen Anmerkungen zur nationalsozialistischen Volksgemeinschaft und Zustimmungsdiktatur in Kiel-Hassee und Russee sowie ein Beitrag von Dr. Sabine Moller zum neuen "Zentrum zur Geschichte Kiels im 20. Jahrhundert". Im Anschluss führte Eckhard Colmorgen einen kleinen Rundgang durch, auf der die Geschichte der drei Gedenksteine, die an das "Arbeitserziehungslager" erinnern, erläutert wurde.
Die Beiträge finden sich ab sofort auf unserer Website im Bereich Gedenkort AEL Nordmark.

Der Einladungstext zu dieser Veranstaltung findet sich in diesem PDF.

 

Neu auf unserer Website:

Ein Arbeitspapier für den „Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus Elmschenhagen“ über die Wahlen in der Gemeinde Elmschenhagen in der Weimarer Republik (Februar 2023).

Der Runde Tisch konzipiert aktuell eine Ausstellung sowie eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Elmschenhagen 1933-1945“ und einige AKENS-Mitglieder beteiligen sich daran. Wir haben ein Arbeitspapier dazu auf die Website gestellt: Elmschenhagen, eine sozialdemokratische Landgemeinde im Umland Kiels. Eine kurze Analyse der Ergebnisse der Reichstagswahlen 1919-1933. 

 

Sämtliche Ausgaben der AKENS-Infos und der Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte (ISHZ) stehen jetzt komplett als PDF zum Download zur Verfügung (Dezember 2022)

Die Aufsätze, Berichte, Rezensionen und Leserbriefe der Hefte 1 bis 61 (1983-2022) können jetzt komplett als einzelne PDFs heruntergeladen werden. Die Aufsätze werden auch in der Schleswig-Holsteinischen Bibliografie verlinkt werden und stehen damit auch darüber der Forschung zur Verfügung. Hier geht es zur Übersicht.

 

Die neue ISHZ, Heft 61, ist jetzt komplett online (Juni 2022)

Unsere Zeitschrift ist im Juni 2022 erschienen und der gesamte Content steht auf der Website zum Download zur Verfügung. Schwerpunkte der Ausgabe sind Aufsätze zur "Kampfzeit" der NSDAP im Kreis Segeberg, zur sozio-demografischen Zusammensetzung der Mitgliedschaft der NSDAP im Gau Schleswig-Holstein, dem britischen Kindersuchdienst in der Nachkriegszeit von Schleswig-Holstein sowie zur Geschichte des nur kurzzeitig in der britischen Besatzungszone existierenden Obersten britischen Gerichtshof. Hinzu kommen wieder zahlreiche Berichte mit dem Schwerpunkt Gedenken und Umgang mit dem Gedenken sowie Rezensionen zur neueren Literatur der Geschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit. Weitere Infos und die Downloads finden sich hier.

 

Ausländerkinder-Pflegestätten, Berichte in den Mitteilungen der GSHG (April 2022)

In der aktuellen Ausgabe der Mitteilungen der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte finden sich zwei Berichte über das Forschungsprojekt zu den Ausländerkinder-Pflegestätten. Zum einen von unserem Mitglied Uwe Fentsahm, der eine Einführung ins Thema gibt und zum anderen von unserem Vorstandsmitglied Kay Dohnke, der zusammen mit Rolf Schwarz einen Werkstattbericht zum laufenden Forschungsprojekt abliefert. Beide Berichte finden sich hier als Download auf der Website der GSHG.

 

Haus der schleswig-holsteinischen Landesgeschichte (Februar 2022)

Angesichts der Vorstellung des Konzeptes für ein ausschließlich virtuelles Haus der Landesgeschichte hat sich die Gesellschaft für schleswig-holsteinische Geschichte mit deutlichen Worten gegen die ausschließliche Verlegung in den virtuellen Raum ausgesprochen (Stellungnahme hier). Das aktuelle Konzept der Landesbibliothek sieht knapp 200.000 Euro laufende Kosten pro Jahr vor und richtet sich bewusst an die Generation Internet. Die Aussichten, dass es ein tatsächliches Haus der Landesgeschichte geben wird, dürften angesichts der von der Politik gescheuten Kosten gering sein.

 

Störung einer Online-Veranstaltung in der KZ-Gedenkstätte Ahrensbök  (Februar 2022)

Neonazis haben in einer gezielten Aktion eine Online-Gedenkveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Ahrensbök gestört. Es wurde Anzeige erstattet und wir hoffen, dass die Täter identifiziert und gefasst werden können. Nähere Infos zu dem Vorfall hat die Gedenkstätte auf ihrer Website veröffentlicht: weiterlesen.

 

Responsive Design und weitere Arbeiten an der Website (Februar 2022)

Seit Anfang Februar ist die Website des AKENS endlich auch auf mobilen Geräten besser lesbar, das Responsive Design konnte nun umgesetzt werden. Im Laufe des Jahres werden weitere Erleichterungen in der Benutzung eingeführt, um den Zugriff auf unsere Inhalte zu erleichtern. Zudem werden wir ältere Texte, die wir zusätzlich auf unsere Website eingestellt haben, dahingegen überprüfen, ob sich hier  der jeweilige Forschungsstand sehr deutlich verbessert hat. Sollte das der Fall sein, nehmen wir entweder den Text aus der Rubrik "Regionalgeschichte" vom Netz oder bitten um Überarbeitung.

 

Die ISHZ 60 ist komplett online (Juli 2021)

Informationen zur schleswig-holsteinischen Zeitgeschichte, Heft 60 (Winter 2020).
Unsere Zeitschrift ist seit Juli 2021 erschienen und der gesamte Content steht auf der Website zum Download zur Verfügung. Schwerpunkte der Ausgabe sind Aufsätze zur Entwickklung der Ortsgruppen und Mitglieder der NSDAP, zur "weiblichen Jugend" im Reichsarbeitsdienst, dem jüdischen Friedhof in Ahrensburg sowie einem Vorschlag zu einem digitalen Nutzungskonzept für den Gedenkort "Arbeitserziehungslager Nordmark". Hinzu kommen wieder zahlreiche Berichte und Rezensionen.

 

Texte und Materialien zur NSDAP,
Gau Schleswig-Holstein (November 2020)

Hier findet sich eine Übersicht zu Aufsätzen und Texten zur Geschichte der NSDAP auf Gauebene und den bisher erfassten Ortsgruppen auf Gemeindeebene. Ziel der Liste der Ortsgruppen ist zum einen, ein genaueres Bild vom Zeitablauf des Aufstiegs der Partein im ländlich strukturierten Schleswig-Holstein zu erhalten und daraus Erkenntnisse über die Bedingungen desselben zu gewinnen; und zum anderen, dass die Regionalgeschichtsforschung anhand der Liste Ergänzungen und Korrekturen vornehmen sowie Fehler in der Datierung korrigieren kann. Wir freuen uns über Rückmeldungen, die wir nach einer Überprüfung zeitnah einpflegen werden.

 

Forschungsprojekt (August 2020)

Überleben ungewiss. Das Schicksal der Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Schleswig-Holstein. Ein Forschungsprojekt des Arbeitskreises zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein e.V. (AKENS)

Von 1943 bis Kriegsende kamen in Schleswig-Holstein mehrere Hundert Kinder von Zwangsarbeiterinnen ums Leben. Bis heute wissen wir fast nichts über diese weitgehend unbeachtete Opfergruppe.

Um die Arbeitskraft schwangerer Zwangsarbeiterinnen optimal ausbeuten zu können, wurden ab 1943 die Geburt und Betreuung ihrer Kinder staatlich geregelt. Unter dem irreführenden Begriff „Ausländerkinder-Pflegestätten“ waren in jedem Landkreis und/oder in größeren Lagern Einrichtungen zu schaffen, in denen die Kinder zur Welt kommen und betreut werden sollten, während die Mütter bereits wieder arbeiten mussten. In vielen dieser „Pflegestätten“ ließ man die Kinder vermutlich ohne ausreichende Pflege und Versorgung sterben; viele überlebten nur wenige Tage, die Todesraten waren hoch.

Der AKENS hat nun ein Forschungsprojekt gestartet, um das Schicksal dieser Kinder für Schleswig-Holstein endlich aufzuklären – ein Desiderat, das erst beschämende 75 Jahre nach dem Tod der Kinder aufgearbeitet wird. In Kooperation von derzeit 15 Historikerinnen und Historikern aus Norddeutschland wollen wir zum einen den Kindern ihre Namen zurückgeben, sie auf diese Weise aus dem Vergessen holen und würdigen. Zum anderen untersuchen wir auch die generellen Bedingungen ihrer Geburt, ihres oft nur sehr kurzen Lebens und ihres Sterbens. Weiterlesen...
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